Wie seid ihr darauf gekommen, eure Kollektion als Team zu gestalten?
Wir haben im vierten Semester bereits gemeinsam gearbeitet, weil wir designtechnisch auf einer Wellenlänge und beste Freunde sind. Wir wussten, dass die Bachelor-Phase sehr hart wird und konnten als Team uns gegenseitig unterstützen. Wenn einer von uns einen schlechten Tag hatte, konnte der andere immer helfen.
Was steckt hinter dem Namen „RAGNARÖK“?
Der Titel basiert auf dem Endzeitszenario aus der nordischen Mythologie. Es handelt sich dabei um den letzten Kampf der Götter und dem damit verbundenen Ende der Welt. Wir wollten von Anfang an mit einem postapokalyptischen Thema arbeiten und konnten in dieser Sage unsere Inspiration finden.
Wie seid ihr auf das Thema gekommen?
Uns hat das Thema schon immer fasziniert. Gleichzeitig passt es natürlich auch zum aktuellen Weltgeschehen. Man hat das Gefühl, dass die Welt momentan in Trümmern liegt. Auf der einen Seite nehmen wir das Thema mit unserer Kollektion natürlich ein bisschen auf die leichte Schulter, wollten aber auch die Wichtigkeit herausarbeiten.
Wie konntet ihr diese Stimmung auffassen?
Wir haben funktionale Kleidung gemacht, damit man sich der Umgebung anpassen kann – Mobilität und Flexibilität waren die zentralen Punkte der Kollektion. Die Kollektion soll den Träger unterstützen und sich jeder Situation anpassen können. Deswegen haben wir alles Unnötige weggelassen.
Wie konntet ihr das stilistisch umsetzen?
Die Kollektion passt sich jeder Situation an. Wir haben ein eigenes System ausgearbeitet, durch das man die aufgesetzten Taschen abnehmen und die Ärmel abknöpfen kann. Wir haben mit sehr vielen unterschiedlichen Materialien gearbeitet. Von Büffelleder bis hin zu Softshell, sollten alle Materialien höchsten Komfort bieten und auf keinen Fall einengen.
Woher kam diese Inspiration?
Wir haben uns stark von Militär- und Schutzkleidung beeinflussen lassen. Gerade der Aspekt, dass man sich dadurch vor eventuellen Gefahren wappnet, ist für uns sehr interessant gewesen. Uns ging es darum, dass man sich den Umständen anpassen kann und somit das beste aus jedem Szenario machen kann; Stehenbleiben und den Kopf in den Sand zu stecken, bringt niemanden weiter.
INSPIRIERT DURCH:
Kunst, Symbole, Farben, Leder, Stoffe, Streetstyle und vergangene Jahrzehnte.
PHILOSOPHIE:
Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
LOVE:
Die Ausdruckskraft in der Begegnung mit anderen.
HATE:
Gerade im Moment sind es Michael Kors Taschen, Ugg Boots, zu große Sonnenbrillen und Strass.
Im Allgemeinen alles was protzig ist und aufgesetzt wirkt…
Cavalli, Versace, Camp David blah blah.