Biber Stoff gehört zu den gerauten Geweben in Leinwandbindung. Überwiegend aus Baumwolle, kann entweder einseitig (Hemdenbiber) oder beidseitig (Bettwäschebiber) durch Kardenwalzen aufgeraut wird.
Dadurch entsteht die charakteristische flauschige Oberflächenstruktur, er wird weicher, gewinnt an Volumen und bekommt somit zusätzlichen Speicherraum für Wärme. Die Leinwandbindung ist trotz des Flors auf der linken Seite immer gut zu erkennen.
Schwerere geraute Gewebe sind Molton und Kalmuck. Namensgebend für den Stoff ist vermutlich das weiche Fell des Bibers. Sehr selten kann er auch als Rauhcouverture bezeichnet werden.
Zusammensetzung
100 % Baumwolle oder Baumwolle/Polyester
Einsatz
Als fast bügelfreier Stoff wird er auch für Outdoor-Hemden und Winterschlafanzüge verwendet. Ansonsten Winterkleidung, Bettunterlagen, Winterbettwäsche, Kinderstrampler oder wärmende Unterwäsche
Was muss im Umgang mit Biber beachtet werden?
Der Stoff kann auf links gedreht bei 60 °C in der Waschmaschine gewaschen werden. Er kann bei niedriger Temperatur auch in den Trockner. Besser aber 40°C Schonwäsche, da der Rauflor sonst leiden kann
Vorteile: Weiche, flauschige Haptik, wärmespeichernd, hervorragende Feuchtigkeitsaufnahme, einfache Reinigung, atmungsaktiv, langlebig
Nachteile: Gute Feuchtigkeitsaufnahme aber schlechte Feuchtigkeitsabgabe, trocknet sehr langsam, Beim Schwitzen klammes Körpergefühl, kalt, Erkältungsgefahr; keine sehr gute Haltbarkeit, besser evtl. der Molton