Auf das Wetter ist kein Verlass: An so manchen Abenden im September kann man bereits kühle Herbstspaziergänge machen und einen Tag später bricht die Sonne aus den Wolken und verkündet den Hochsommer.
Als treuer Begleiter bietet sich zu dieser Jahreszeit der Duster Coat an, der einen bei keiner Witterung im Stich lässt. Auch bei den Designern scheint die Übergangsjacke zum Liebling geworden zu sein, denn er läuft die Laufstege auf und ab.
Der Ursprung
des Duster Coats
Der Duster Coat ist der kleine Cousin des Trenchcoats. Dieser feierte im Jahr 1897 in England seine erste Premiere, als das Traditionshaus Burberry den optimalen Regenmantel auf den Markt brachte.
Besonders im zweiten Weltkrieg war der damals noch wasserabweisende Mantel nicht mehr wegzudenken und wurde zum treuen Begleiter der Soldaten.
Heute haben meistens weder die Trenchcoats, noch die Duster Coats eine regenfeste Oberschicht und werden lieber nur bei trockenem Wetter getragen.
Unser diesjähriges Trendobjekt der Begierde hatte in der Sportszene seine ersten Einsätze. Der Duster Coat wurde im britischen Reitsport getragen, um den Jockey auf dem Pferd vor aufwirbelnden Schmutz und Staub zu schützen. Daher kommt auch der Namensursprung »Staubtuchmantel«.
Durch das dünne Material stellte der lange Coat keine Behinderung für den Reiter dar und konnte auch in der späten Pferdesportsaison noch super getragen werden.
Heute liegt dieser nützliche Gedanke weit entfernt und wir tragen die Übergangsjacke, wenn wir uns gerade zwischen Sommer und Herbst befinden. Anders als der Trenchcoat, wird der Duster Coat aus dünneren Materialien angefertigt.
Duster Coats
auf dem Runway
Durch das schlichte Design werden sie zum perfekten Überwurf für jedem Look. Die leichten Stoffe wie Leinen, Seide oder Satin, werden zum angenehmen Begleiter bei Temperaturen zwischen 14 und 24 Grad. Auch auf den Catwalks ist der Look nicht mehr wegzudenken.
Samuel Drira, der kreative Kopf des Labels Nehera, setzte auf klassische Strukturen und kombiniert einen beigen, extragroßen Mantel mit einem ebenfalls weiten, bodenlangen Kleid in Naturtönen.
Das britische Label Joseph wählt ebenfalls einen schlichten Oliveton in lässiger Weite.
Bei Galliano wird der Duster Coat zum schicken Zweiteiler in eleganter Kombination mit passender Hose.
Dass die Übergangsjacke auch eine elegante Seite hat, zeigt uns Label Akris mit einer blendenden Weißkreation.
Dior setzt auf etwas mehr Taillierung und greift zum passenden Gürtel.
Valentino präsentiert unseren absoluten Favoriten-Look: Der Mantel erstrahlt in glänzendem Barbie-Rosa. Die mutige Kombination im Colourblocking-Stil ist ein wahrer Hingucker auf der Straße und ein totales Fashion-Highlight.
Ob Duster Coat oder doch Trenchcoat – mit der Übergangsjacke spaziert ihr gut gestylt in die kühle Jahreszeit.
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