»All I’ve ever wanted was for Chloé to have a happy spirit, to make people happy« – Gaby Aghion
Das Modehaus Chloé
Gegründet: 1952 in Paris, Frankreich
Geschäftssitz: Paris, Frankreich
Chefdesigner:
- Seit April 2017: Natacha Ramsay-Levi
- 2011: Claire Wight Keller
- 2009: Hannah MacGibbon
- 2006: Paulo Melim Andersson
- 2001: Phoebe Philo
- 1997: Stella McCartney
- 1993: Karl Lagerfeld
- 1989: Martine Sitbon
- 1983: Guy Paulin
- 1966: Karl Lagerfeld
Stil: romantisch-feminine Farben und Schnitte, Blumenmuster, entspannte Eleganz
Produktgruppen: Chloé, See by Chloé, Accessoires, Children’s Wear
Modecodes: Faye Bag, Marcie Bag
Die Geschichte des Modehauses
Chloé wurde 1952 von der Schneiderin Gaby Aghion (1921 – 2014) und dem Unternehmer Jaques Lenoir gegründet. Aghion wollte mit ihrer Mode gegen die teils »steifen« Haute-Couture Schnitte gehen und entschied sich für weiche, feminine Schnitte und hochwertige Stoffe.
Das Label benannte sie nach einer Freundin, die das Bild der »Chloé-Frau« perfekt verkörperte.
Bis zur ersten Modenschau 1958 heuerte sie zusammen mit Lenoir mehrere Jungdesigner an, darunter den aufstrebenden Karl Lagerfeld. 1963 wurde er offiziell zum Chefdesigner ernannt und blieb bis 1983.
In den 70er Jahren konnte das Unternehmen die erste Boutique Eröffnung und einige prominente Kunden (z.B: Jackie Kennedy, Grace Kelly und Brigitte Bardot) verzeichnen.
Im April 1975 kommt das erste Chloé Parfum auf den Markt.
1983 verlässt Lagerfeld Chloé im Streit und tritt Coco Chanels Nachfolge an. Daraufhin gehen erstmals die Umsätze des Modehauses zurück und 1985 verkaufen Aghion und Lenoir ihre Firma an das britische Luxuswarenunternehmen Alfred Dunhill.
1992 ruft Dunhill Lagerfeld zurück ins Unternehmen, um der Marke neuen Aufschwung zu verschaffen. Leider ohne Erfolg. 1998 wurde Dunhill von dem Schweizer Unternehmen Richemont aufgekauft; wozu Chloé bis heute gehört.
Chloé unter Stella McCartney
1997 wird Stella McCartney die jüngste Chefdesignerin des Hauses. Sie ist zu dem Zeitpunkt gerade mal 25 Jahre alt und hat gerade ihren Abschluss am Londoner Central Saint Martins College gemacht.
Nach Lagerfelds sehr romantisch-verspielten Designs bringt McCartney eine rockige Attitude in die Designs, die aber trotzdem noch die typisch feminine Seite von Chloé erkennen lässt.
2001 ruft McCartney für jüngere Kunden die Zweitlinie See by Chloé ins Leben. Kurz darauf verlässt sie das Modehaus und gründet ihr eigenes Label Stella McCartney.
2001-2006 Phoebe Philo
Nach McCartney wird ihre ehemalige Assistentin Phoebe Philo zur Chefdesignerin. Sie fängt an, verstärkt mit Leder zu arbeiten und entwirft eine erste Handtaschenkollektion. Die Paddington Bag gilt bis heute als erste »IT-Bag« der Modewelt.
weitere Chefdesigner für Chloé
- 2006 – 2008 übernahm der ehemalige Marni Designer Paulo Melim Andersson den Chefdesignerposten.
- 2008 – 2011 folgt seine ehemalige Assistentin, Hannah MacGibbon.
- 2011 startet die ehemalige »Pringle of Scotland« Designerin Claire Wight Keller bei Chloé und haucht dem ursprünglichen »Chloé-Geist« neues Leben ein. Sie bringt unter anderem die neuen IT-Bags Drew und Faye auf den Markt. Nach sechs Jahren wechselt sie als erste weibliche Designerin an die Spitze des Hauses Givenchy.
- Seit April 2017 ist Natacha Ramsay-Levi neue Kreativdirektorin bei Chloé.
Natacha Ramsay-Levi
Ramsay-Levi blickt bereits auf eine beeindruckende Karriere zurück: nach dem Studium an der Pariser Modeschule Studio Bercot, die auch Isabel Marant besuchte, bewarb sie sich 2002 als Praktikantin bei Balenciaga unter Nicolas Ghesquière. »Er brachte mir alles bei… Als ich bei Balenciaga anfing, war ich bereits besessen von dem, was er tat.«, sagte sie.
Nachdem sie bereits Ghesquières stellvertretende Chefdesignerin bei Balenciaga gewesen war, nahm er sie 2013 mit zu Louis Vuitton.
Ihr Chloé Debüt wird Natacha Ramsay-Levi im September 2017 auf der Pariser Fashion Week geben – wir sind gespannt!