Die ursprüngliche Bezeichnung für Canvas ist canabis sativa und weist auf Hanf als Rohstoff hin. So waren die Vorläufer der Jeans Hanfgewebe.
Canvasqualitäten werden heute nicht mehr rohstoffspezifisch angeboten, sondern können aus Natur oder Chemiefaser konstruiert sein. Die Bindungen sind Leinwand oder sehr dicht gewebte Panamabindungen. Die Handelsbezeichnung Canvas weist auf ein festes, kräftiges Gewebe mit hoher Haltbarkeitsdauer hin. Vorder- und Rückseite sind aufgrund der Bindungen gleich.
Canvas wurde auch als Segeltuch oder Planenstoff bezeichnet. Der Stoff ist ein Allrounder: Überall dort, wo eine langlebige Qualität benötigt wird, kann dieser kräftige Stoff eingesetzt werden.
Zusammensetzung
Baumwolle oder Baumwolle/Leinen, aber auch mit Polyamid und Kevlar oder Polyester für höchste Beanspruchung (z.B. Skaterhosen)
Einsatz
Taschen, Beutel, Stoffbeutel, Shopper, Messenger Bags, Rucksäcke, hochwertige Designertaschen, Reisetaschen, sommerliche Schuhe (Sneaker), Gürtel, Jacken, Mänteln, Sommerhosen, Arbeitsschutzkleidung: Latzhosen, Montagejacken, Blaumänner, Sitzsäcke, Segeltücher, Sonnensegel und Sichtschutz
Was muss im Umgang mit Canvas beachtet werden?
Unproblematischer Umgang; bei schwerer Ware, sollten Jeansgarne (Nm 30/3) und starke Nadeln verwendet werden
Vorteile: Strapazierfähig, robust, formbeständig (auch unter starker Gewichtsbelastung); imprägniert auch wasser- und windabweisend; hoher Tragekomfort (durch Naturfaser oder Chemiefaser), zug- und reißfest, einfach in der Verarbeitung
Nachteile: Aufgrund seiner Steifheit nicht sehr anschmiegsam; Baumwollcanvas neigt bei Feuchtigkeit auf der Haut zu reiben