Wett­lauf ins All

Klappe die Zweite

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Apollo 11 hieß die Mission, die Neil Armstrong als ersten Menschen auf den Mond beförderte. In der Sommersaison 2017 scheint es, als ob das Rennen in den Weltraum erneut begonnen hat. Auch wir lassen uns in Sachen Schnitt, Form und Muster von der Galaxie inspirieren.

Der Mond ist vor Zehn Millionen Jahren entstanden und ist wissenschaftlich betrachtet ein abgesprengter Teil der Erde. Vielleicht ist das die Erklärung, warum er schon immer eine Anziehung auf den Menschen ausübte.

Auch die Designer sind davon betroffen und ließen sich schon in den 60ern von der Mondlandung inspirieren. André Courrèges und Paco Rabanne führten die Mission mit unkonventionellen Materialien, wie Plastik und Glasfasern durch.

Ähnlich eröffnete Karl Lagerfeld die Chanel-Show: Astronautenhelme in Kombination mit dem klassischen Tweetkostüm. Dazu weiße Handschuhe, die das Greifen unmöglich machten und passendes Schuhwerk für die Mondwanderung.

Der Modeschöpfer bringt die Industrialisierung und Technology unserer heutigen Gesellschaft zum Ausdruck, ohne dabei den typischen Chanel-Code zu verlieren.

Die erste Frau im All war Sally Ride 1983. Kenzo bekommt auch weibliche Unterstützung. Das Designduo zeigte ein kurzes Kleid mit blauen Pailletten, kleinen Volants an den Ärmeln und Raffungen auf der Vorderseite. Dadurch entsteht viel Bewegung auf dem Stoff, der an große Wellen erinnert und mit den Korallenohrringen homogiert.

Weltraum und Ozean haben wohl eine grundsätzliche Gemeinsamkeit: Es sind beides Dinge, die den Menschen auf eine unerklärliche Weise anziehen. Orte voller Geheimnisse.

Na, seid ihr jetzt auch im Mondfieber und wollt den neuen Trend selber nähen? Dann kombiniert unsere Schnittmuster mit unüblichen Materialien.